Bewerten von Umformgrenzen bei nicht-linearen Beanspruchungen
Ziel dieses Merkblatts ist es, industriellen Anwendern im Bereich Simulation, Methodenplanung und Konstruktion ein geeignetes Versagenskriterium zur Auslegung komplexer Umformprozesse zur Verfügung zu stellen. Durch die hier beschriebenen Ansätze kann die Versagensvorhersage bei Umformprozessen mit nicht-linearen Dehnpfaden im Vergleich zur klassischen Grenzformänderungskurve nach ISO 12004-2 deutlich verbessert werden.
Im Rahmen des IGF-Vorhabens „Bewerten von Umformgrenzen bei nicht-linearen Beanspruchungen in der Praxis“ (AiF 17795N) wurden die Versagenskriterien IFU-FLC-Kriterium, Meta-Modellierung bzw. Generalized Forming Limit Concept und Modified Maximum Force Kriterium anhand eines Umformprozesses mit nicht-linearen Dehnpfaden untersucht. (FB 428).
Prognosequalität, Versuchsaufwand und Anwendungsfreundlichkeit dieser Ansätze werden bewertet. Die hier vorgestellten Ansätze ermöglichen eine effiziente Auslegung von Umformprozessen mit nicht-linearen Dehnpfaden.
Inhalt
1 Ziel und Zweck des Merkblatts
2 Grundlagen
2.1 Begriffe
3 Übersicht über Ansätze zur Berücksichtigung von nicht-linearen Dehnpfaden bei der Auslegung von Blechumformprozessen
3.1 IFU-FLC-Kriterium
3.2 Generalized Forming Limit Concept (GFLC)
3.3 Modified Maximum Force Criterion (MMFC)
3.4 Anwendungsfelder
4 Konzept für die Versagensvorhersage
4.1 Werkstoffe
5 Hinweise für Benutzer
5.1 Entscheidungskriterien für die Anwendung der unterschiedlichen Kriterien
6 Geräte / Probenvorbereitung
7 Anwendungsrichtlinien
7.1 Auswertung mittels IFU-FLC-Kriterium
7.2 Auswertung mittels GFLC
7.3 Auswertung mittels MMFC
8 Einsatzgrenzen, Gültigkeitsbereiche
9 Schrifttum