Einfluss prozessbedingter Schneidspaltveränderungen auf den Werkzeugverschleiß
Beim Scherschneiden von hochfesten Blechwerkstoffen kann Werkzeugverschleiß auftreten, der nicht nur auf der Festigkeit und Härte des Blechwerkstoffs beruht, sondern in hohem Maße von der Werkzeugsteifigkeit abhängig ist. Insbesondere beim Scherschneiden mit offener Schnittlinie führen prozessbedingte Querkräfte zu Schneidspaltveränderungen, was sich wiederum negativ auf die Werkzeugstandzeit auswirken kann. Untersuchungen zeigen, dass sich eine hohe Werkzeugsteifigkeit positiv auf die Werkzeugstandzeit auswirkt. Derzeit basiert die Werkzeugauslegung jedoch nur auf Erfahrungswerten. Das vorliegende Merkblatt soll den Werkzeugkonstrukteur bei der bedarfsgerechten Auslegung von Scherschneidwerkzeugen mit offener Schnittlinie unterstützen.
Grundlage für dieses Merkblatt sind die Ergebnisse (FB 419) aus den Untersuchungen im Rahmen des IGF-Vorhabens Einfluss prozessbedingter Schneidspaltveränderungen auf den Werkzeugverschleiß (AiF 16995N).
Inhalt
1 Ziel und Zweck des Merkblatts
2 Grundlagen
2.1 Kurzzeichen
2.2 Stand der Technik
2.2.1 Scherschneiden
2.2.2 Schnittflächenausprägung
2.2.3 Kräfte beim Scherschneiden
2.2.4 Steifigkeit von Scherschneidwerkzeugen
3 Gültigkeit
4 Auslegungsrichtlinien
5 Schrifttum