Mikrostrukturierung von Ziehwerkzeugen mittels maschinellem Oberflächenhämmern
Das Merkblatt bietet Unterstützung bei der Prozesskettenauslegung zur deterministischen Mikrostrukturierung von Ziehwerkzeugen. Dies umfasst sowohl die Herstellung von Hammerköpfen mit Mikrospitzen sowie deren Anwendung im Rahmen des Oberflächenbearbeitungsverfahrens „Maschinelles Oberflächenhämmern“ (MOH). Durch Abstimmung der Mikrostrukturen auf das vorherrschende tribologische System kann die Reibung bei der Blechumformung signifikant gegenüber Werkzeugen mit konventionellen Oberflächenbehandlungszuständen reduziert werden. Adressat dieses Merkblatts sind damit sowohl Anwender des MOH-Verfahrens (insbesondere Werkzeugbauer) sowie Endanwender von Ziehwerkzeugen.
Grundlage für dieses Merkblatt sind die Ergebnisse (FB 420) des IGF-Vorhabens (AiF 17572N) „Maßgeschneiderte Werkzeugoberflächen zur Reibungs- und Verschleißreduktion in der Blechumformung“ durchgeführt wurden. Die Aussagen beziehen sich auf die im Projekt untersuchten Werkstoffe 1.2379 (ungehärtet) und in Einzelfällen EN-GJS-HB265 (ungehärtet).
Inhalt
1 Ziel und Zweck des Merkblatts
2 Grundlagen
2.1 Begriffe
3 Anwendungsrichtlinien zur Herstellung von Hämmerköpfen mit Mikrospitze
3.1 Prozesskette
3.2 Werkstoffe
3.3 Hinweise zur Mikrobearbeitung
4 Anwendungsrichtlinien zur Mikrostrukturierung
4.1 Funktionsprinzip
4.2 Anwendungsfelder
4.3 Bearbeitung von Freiformflächen
4.4 Auslegung der Mikrostrukturierung zur Reibungsreduktion
4.5 Sonstige Hinweise zur Auslegung
5 Qualifizierung einer Mikrostrukturierung für den industriellen Einsatz
6 Einsatzgrenzen und Gültigkeitsbereiche
7 Schrifttum