Oberflächenwelligkeit
Die
Schlichtbearbeitung von Umformwerkzeugen unterliegt häufig dem Zielkonflikt zwischen
Genauigkeit, Oberflächengüte sowie Produktivität.
Darüber
hinaus ist die Fertigungsqualität, d. h. die Güte der bearbeiteten
Oberflächen entscheidend für den Nacharbeitsaufwand. Leicht gekrümmte
Formflächen, gerade im Bereich von Designlinien sind anfällig gegenüber
Welligkeiten im Bereich von 1 bis 10 µm, welche einen vergleichsweise hohen
Aufwand in der manuellen Nacharbeit erfordern.
Da
vielfältige Einflussmöglichkeiten während der gesamten Prozesskette auftreten,
dient dieses Merkblatt als Leitfaden zur systematischen Analyse der
spezifischen Fertigungsprozesse vom CAD-Modell bis hin zur eigentlichen
Spanabnahme im Bearbeitungssystem. Im
Ergebnis zeigt die Vorgehensweise individuelle Optimierungsmaßnahmen für den
jeweiligen Prozess auf.
Die
beschriebene Vorgehensweise wurde im Rahmen des IGF-Vorhabens 18902BR/1
„Holistische mehrkriterielle Optimierung zur Vermeidung von Oberflächendefekten
bei der Schlichtbearbeitung“ untersucht und beschrieben. (FB 507)
Inhalt
1 Ziel und Zweck des Merkblatts
2 Grundlagen
2.1 Testgeometrie
2.2 Hilfsmittel
3 Analysemethodik - Prozesskette
3.1 Einordnung
3.2 CAD-Daten
3.3 CAM-Daten
3.4 NC-Einstellungen
3.5 Regelung der Maschinenachsen
3.6 Maschinenstruktur
3.7 Prozesscharakteristik
4 Einsatzgrenzen, Gültigkeitsbereiche
5 Schrifttum