Reduzierung der Kantenrissempfindlichkeit durch Nachschneiden

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Medien-Nr.: MB-4231
Produktnummer: MB_4231
Herausgeber: EFB-Fachausschuss: Technologie – Umformen und Stanzen
Erscheinungsjahr: 1. November 2022
Seitenanzahl: 13
Die Wirtschaftlichkeit des Scherschneidens hängt maßgeblich von der Prozessstabilität des Scherschneidprozesses wie auch nachfolgender Prozesse ab. Unerwartet auftretende Fehler können dabei zu ungeplanten Wartungs- und Nacharbeitsaufwänden führen. 
Ein in den letzten Jahren vermehrt auftretender Störfall ist das Auftreten von Kantenrissen bei nachgelagerten Umformvorgängen von zuvor schergeschnittenen Bauteilkanten. Durch einen zweistufigen Scherschneidprozess kann das Restumformvermögen schergeschnittener Bauteilkanten deutlich erhöht und somit die Kantenrisssensitivität wirksam reduziert werden. 
Um das Umformpotential des Blechwerkstoffes bestmöglich ausschöpfen zu können, ist es notwendig die Nachschneidzugabe wie auch die Prozessparameter auf die vorgegebene Schnittliniengeometrie, den Blechwerkstoff sowie die Blechdicke anzupassen. Das vorliegende Merkblatt soll bei der Ermittlung geeigneter Prozessparameter für das Nachschneiden unterstützen, um die Kantenrissempfindlichkeit nachhaltig zu reduzieren. 
Des Weiteren können durch die Kenntnis der Wirkzusammenhänge, bereits bei der Werkzeugauslegung geeignete Nachschneidparameter in Abhängigkeit der Schnittkontur und Blechdicke gewählt werden. Grundlage dieses Merkblatts sind die Ergebnisse der Untersuchungen im Rahmen des IGF-Projektes Reduzierung der Kantenrissempfindlichkeit durch Nachschneiden (IGF-Nr: 19978N), erschienen als EFB-Forschungsbericht 562.